Newsblog


von ICAN Deutschland | Gastbeitrag 30. April 2025
Don’t Bank on the Bomb: Deutsche Banken beteiligen sich mit 12,5 Milliarden US-Dollar an Produzenten von Atomwaffen
von ML 30. April 2025
Wie nachhaltig sind die Fonds großer deutscher Banken wirklich? Ein Blick hinter die Kulissen überrascht. Ist ihre Bank auch dabei?
von ML 17. April 2025
Früher war die Welt einfach. Die USA hielten die Handelswege offen, der Dollar war König, Apple und Google schmissen mit Innovationen um sich – und Diversifikation bedeutete: 70 % Amerika, der Rest fürs gute Gewissen. Man nennt das Ganze „Pax Americana“. Eine Weltordnung mit freundlicher Überwachung durch Flugzeugträger, Börsenaufschwung dank Silicon Valley und Hollywood als globale Leitkultur. Aber jetzt wackelt das Gerüst. Die USA sind außenpolitisch müde, innenpolitisch zerstritten und finanziell… nennen wir es „kreativ überfordert“. Der Dollar verliert an Strahlkraft, und die Börsen verhalten sich so, als hätten sie es gemerkt. Was wir gerade erleben, ist kein gewöhnlicher geopolitischer Wetterumschwung. Es ist ein Epochenbruch. Und das betrifft auch die Geldanlage. Früher war Diversifikation das Feigenblatt für Risikofreude. Heute ist sie Überlebenskunst. Wer weiterhin alles auf „America first“ setzt, könnte bald ziemlich allein dastehen – mit einem ETF in der Hand und Fragezeichen im Depot. Was das mit Ostern zu tun hat? Mehr, als man denkt. Ostern ist das Fest der radikalen Wende. Vom Kreuz zur Hoffnung. Vom Scheitern zum Aufbruch. Vom „alles vorbei“ zum „vielleicht geht doch was“. Es geht um Neuanfang, nicht um Nostalgie. Die Friedensbewegung *Pax Christi* erinnert daran, dass Frieden kein Zufallsprodukt stabiler Leitindizes ist. Sondern harte Arbeit. Kein Exportgut westlicher Moral, sondern eine Haltung. Er beginnt bei uns. In der Art, wie wir reden, handeln, investieren. Und in der Entscheidung, nicht jedes Problem mit Härte zu beantworten – ob mit Worten, Waffen oder wirtschaftlicher Erpressung. Es gehört sehr viel Mut dazu, auf Dialog zu setzen, wenn alle nach Waffen rufen. Vielleicht ist es also Zeit, sich zu fragen: Was trägt heute wirklich – menschlich, gesellschaftlich, finanziell? Denn Wohlstand ohne Frieden ist wie ein Osterhase ohne Schokolade : möglich, aber ziemlich enttäuschend. Ostern in Deutschland bleibt zum Glück unaufgeregt. Kinder suchen Ostereier, Opa versteckt sie schlecht, Oma bringt den Eierlikör, und der Hund frisst irgendetwas, was er nicht sollte. Zwischen Schmunzeln und Schoko liegt dann manchmal mehr Weisheit als in mancher geopolitischen Analyse. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Liebsten frohe und möglichst friedliche Ostern. -- immer aktuell | Internationale katholische Friedensbewegung | pax christi 16.04.2025 | Quantex Werte – Der monatliche Anlegerbrief | Titelgeschichte: Vom Ende des Imperiums 
Gefälligkeitskrankschreibungen: Eine unterschätzte Gefahr für die private Absicherung
von ASCORE Analyse | Gastbeitrag 15. April 2025
Die Praxis der Krankschreibungen aus Gefälligkeit stellt in der modernen Arbeitswelt ein zunehmendes Problem dar – nicht nur für das Gesundheitssystem und Arbeitgeber, sondern insbesondere für die Betroffenen selbst. Was auf den ersten Blick als harmlose Gefälligkeit erscheint, kann weitreichende Konsequenzen für die persönliche Absicherung haben, vor allem im Bereich der privaten Einkommenssicherung und Krankenversicherung.  Den Artikel finden Sie hier
von ML+AI 13. April 2025
Die Themen meiner Beiträge entstehen nicht am Schreibtisch, sondern aus dem echten Leben: aus Gesprächen mit Ihnen. Gerade der Klimawandel wird immer häufiger angesprochen – oft mit Sorge, manchmal auch mit Wut, wie beim "Energien-Gesetz" von Robert Habeck, aber vor allem mit der Frage: Was kommt da auf uns zu? Und was bedeutet das für mein Geld? Statt mit Ideologie möchte ich dem Thema mit Fakten begegnen. Der Kipppunkt ist da – und zwar nicht nur in der Arktis Dass sich unser Klima verändert, ist keine Meinung mehr, sondern Fakt. Grönlands Eisschild schmilzt, das arktische Meereis verschwindet rasant. Der Jetstream – unsere „Wetterautobahn“ – wird instabil, was zu extremen Wetterlagen führt: Dürre, Dauerregen, Hitzewellen. Und der auftauende Permafrost setzt Methan frei – ein Treibhausgas, das um ein Vielfaches schädlicher ist als CO ₂ . Was bedeutet das für Europa? Bereits heute verlieren die Alpengletscher jährlich 2–3 % ihres Volumens. Bis 2050 könnten über 90 % des Gletschereises verschwunden sein. Das Wasser aus den Gletschern fehlt dann in Flüssen wie Rhein oder Donau – mit Folgen für Industrie, Schifffahrt und Landwirtschaft. Aber vor allem für die Natur. Der Winter wird wärmer – aber der Sommer wird brennen Klimamodelle zeigen: Die Winter in Deutschland werden milder. Weniger Frost, weniger Heizbedarf. Wärmepumpen, die mit Strom arbeiten, funktionieren bei diesen Bedingungen sogar besser und sind hocheffizient. Aber gleichzeitig steigen die Sommertemperaturen – und mit ihnen der Kühlbedarf. Unsere Häuser sind zwar gut gedämmt – leider auch gegen das Abkühlen. Hitze die einmal im Haus ist, geht schwer wieder raus. Ohne Klimaanlage wird es bald kaum noch gehen. Eine Split-Anlage – die Lösung, die sie von Ihrem Hotelzimmer im Urlaub kennen, ist technisch gesehen auch eine Art Wärmepumpe (Luft-Luft-Wärmepumpe), nur mit umgekehrtem Fokus: Sie wird vorrangig zum Kühlen eingesetzt, kann aber auch heizen, während klassische Wärmepumpen, welche wir für teures Geld aktuell einbauen, primär nur Heizen . Der Stromhunger der Zukunft Kühlen im Sommer, Heizen mit Wärmepumpen, Fahren mit Strom – das verändert unseren Energieverbrauch dramatisch. Nach aktuellen Szenarien könnte sich der Stromverbrauch in privaten Haushalten in den nächsten 20–30 Jahren mehr als verdreifachen: 🔌 Stromverbrauch pro Haushalt – heute und in ein paar Jahren – Typischer Verbrauch für einen 2-Personen-Haushalt liegt zwischen 2.000–3.000 kWh pro Jahr (ohne E-Auto/Wärmepumpe).
von ML+Ai 12. April 2025
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Der Vermögensverwalter der Allianz hat Investitionen in die Rüstungsindustrie als „nachhaltig“ klassifiziert – und das gezielt für Anlegerinnen und Anleger, die ihr Kapital ethisch und ökologisch investieren möchten. Besonders problematisch ist dabei, dass dieser Schritt inmitten eines gesellschaftlichen Trends zu bewussterem Konsum und verantwortungsvoller Geldanlage geschieht. Menschen, die bewusst Kinderarbeit ausschließen oder keine Zerstörung unserer Umwelt mitfinanzieren möchten, sollen nun auch die Rüstungsindustrie als „vertretbar“ betrachten? Ein fragwürdiger Paradigmenwechsel – denn statt intransparent zu agieren, wird das Ziel jetzt offen formuliert: Waffen gelten als nachhaltig, wenn sie bestimmten Kriterien entsprechen. Ich habe bereits in meinen Weihnachtsgrüßen darauf hingewiesen: Keine Geldanlage ist moralisch neutral. Jede Investition trifft eine Entscheidung – und wer in Rüstung investiert, fördert letztlich Kriege. Die Auswirkungen sind real – nicht abstrakt. Für die Bevölkerung in Palästina, Libanon, Syrien, Jemen genau wie in der Ukraine und Russland ist die genaue Bezeichnung der „Rüstungsgüter“ egal. Sie sehen , was bei ihnen ankommt. Sie erfahren , mit welcher Macht und mörderischen Gewalt die „Rüstungsgüter“ bei ihnen Leben auslöschen. Sie erleben Leid, Zerstörung und Tod – ausgelöst durch Produkte , die über Fonds, ETFs und Konzerne wie die Allianz mitfinanziert werden. Ein Beispiel: Laut UNICEF wurden seit Beginn des aktuellen Nahostkonflikts über 15.000 Kinder getötet und mehr als 34.000 verletzt. Über eine Million Kinder mussten mehrfach fliehen. Sie werden ihrer Grundrechte beraubt – auf Wasser, Schutz, Bildung und medizinische Versorgung. Selbst Krankenwagen und internationale Helfer werden Ziel von Angriffen – mit Waffen, die unter anderem von Deutschland geliefert wurden. Die jüngste Genehmigung deutscher Waffenexporte an Israel – im Wert von fast 100 Millionen EUR – wurde schnell noch von der alten Bundesregierung beschlossen, die von Parteien geführt wurde, die sich früher dem Frieden verpflichtet fühlten. Natürlich wird vieles mit dem Krieg in der Ukraine gerechtfertigt. Doch sind diese Maßnahmen wirklich der Verteidigung Europas geschuldet – oder erleben wir eine Umverteilung von Steuergeldern in Richtung einer Rüstungsindustrie, die massiv profitiert? Machen wir einen Faktencheck: NATO-Rüstungsetat 2023/2024: über 1.200 Milliarden USD Russland: ca. 109 Milliarden USD NATO-Soldaten: ca. 5,8 Millionen Russland: ca. 1,3 Millionen NATO-Kampfjets: 3.398 vs. Russland: 773 NATO-Kampfpanzer (EU): über 6.000 vs. Russland: 2.000 Artilleriesysteme NATO: über 22.000 vs. Russland: ca. 5.400
von ML 9. April 2025
Liebe Leserinnen und Leser, die sprunghafte Handelspolitik der Trump-Administration hat die weltweiten und vor allem auch die US-Börsenkurse auf Talfahrt geschickt. Zuvor eilten sie von Rekord zu Rekord und galten als sichere Bank im Portfolio – häufig in Form von ETFs auf Indizes wie den Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 oder den USA-lastigen MSCI World . Diese Korrektur war längst überfällig und wurde an dieser Stelle bereits mehrfach thematisiert, zuletzt in den News zu Jahresbeginn. US-Aktien sind vollkommen überteuert – auch jetzt noch. Ob daraus ein extremer Crash wird oder lediglich eine stärkere Korrektur, lässt sich erst rückblickend bewerten. Auslöser dieser heftigen Reaktion war das politische Verhalten von Donald Trump. Die Ausgangslage der Märkte, ein Ergebnis jahrzehntelanger Fehlentwicklungen und einer gigantischen Verschuldung der USA. Aktuell wird an allen möglichen Börsen mit Derivaten und Zertifikaten spekuliert – häufig gehebelt. Viele Depots der Spekulanten sind beliehen. Die Darlehen müssen abgebaut oder neue Sicherheiten hinterlegt werden, was bei so heftigen Kursverlusten zu Zwangsverkäufen anderer Anlageklassen führt. Die Märkte werden dadurch ineffizient und folgen nicht mehr den klassischen Mustern. Das erklärt vermutlich auch, warum in den vergangenen Tagen selbst der Goldpreis gefallen ist – und erst heute, am 9. April, wieder leicht anzieht. Jede Überbewertung muss sich langfristig normalisieren – weltweit. Dasselbe sehen wir auch im DAX. Da wir langfristig in Aktien investieren, ist diese Entwicklung für uns nicht dramatisch. Krisen kommen und gehen. Nur wer in der Krise kalte Füße bekommt und verkauft, realisiert Verluste – Gewinne, die dann andere mit denselben Papieren machen. Die Schlüsselfrage lautet jetzt: Wie tief müssen Aktien von Tesla und anderen Trump-Unterstützern noch fallen, bevor sie den Präsidenten selbst unter Druck setzen? Auch wenn er Präsident der Vereinigten Staaten ist – hinter ihm stehen mächtige Gruppen mit eigenen Interessen. Eliten, ohne die er nur ein alter Mann ist, der Golf spielt. Nachdem nun auch US-Aktien stark betroffen sind, fragen sich viele deutsche Anleger mit ihren Nordamerika-affinen Depots: Halten oder verkaufen? Unter Investmentexperten ist ein Tenor klar erkennbar: Ruhe bewahren . Schwankungen gehören zum Aktienmarkt dazu – mit einem langfristigen Anlagehorizont können diese „ausgesessen“ werden. Nach jeder Krise hat sich die US-Wirtschaft erholt und erneut durchgestartet. Eine zweite wichtige Empfehlung lautet: breit streuen – über verschiedene Anlageklassen, Branchen und Weltregionen hinweg. Eine einseitige Fokussierung auf US-Aktien ist grundsätzlich riskant – selbst ohne akute geopolitische Unsicherheiten. Ein Blick auf die Fakten : Der Anteil der USA am MSCI World ist langfristig betrachtet zu hoch. Doch an den USA führt aktuell kein Weg vorbei. Ein Megatrend ist die Digitalisierung – und die bestimmenden Unternehmen haben ihren Sitz in den USA. Jede Behörde, jedes Unternehmen und auch viele Privatpersonen nutzen US-amerikanische Software. Dazu kommt US-Hardware. Europa hat kein eigenes Betriebssystem, keinen ernst zu nehmenden Browser, kaum relevante Cloud-Anbieter. Vielen fehlt das Bewusstsein für diese Abhängigkeit. Auch kulturell ist Europa abhängig: Musik, Filme, Streaming – US-Produkte dominieren. Wir schauen Netflix, fahren mit Uber, bestellen unser Essen über US-Plattformen und buchen Unterkünfte bei Airbnb – anstatt europäische Alternativen zu nutzen. Wir zahlen mit PayPal, Mastercard und Visa dominieren die Welt der Zahlsysteme, Coca-Cola, Burger King, McDonald's, wir trinken überteuerten Kaffee mit unseren Vornamen auf dem Pappbecher, bekommen fast täglich Pakete von Amazon oder eBay. Wir hängen bei YouTube ab, checken die Freunde bei Instagram und die Älteren bei Facebook. Europa ist zunehmend zum Konsumenten verkümmert . Die US-Unternehmen zahlen hier kaum Steuern und überweisen ihre Gewinne in die USA oder deren Steueroasen. Künstliche Intelligenz? ChatGPT, Gemini, der neue blaue Kreis bei Meta-Diensten – alles US-dominierte Systeme. Wir liefern täglich wertvolle Daten und Bewegungsmuster – und geben unser Persönlichstes auf Social Media preis, während wir uns gleichzeitig über Datenschutz im Gesundheitssystem echauffieren. Die Abhängigkeit Europas von den USA ist größer als von China. 60 % der Rüstungsgüter der NATO kommen aus den USA. Wenn also eine neue Trump-Regierung 5 % des BIP für Rüstungsausgaben fordert und sich die Konzerne schon die Hände reiben bei der gigantischen Verschuldung und den Plänen Deutschlands, hat das nichts mit Demokratie oder Freiheit und der Sicherung derselben zu tun. Fazit: Die USA bleiben wohl noch lange dominierend – doch der Wandel beschleunigt sich. Handelsströme verschieben sich zunehmend in Richtung China, und die Blockbildung zwischen dem Westen und BRICS+ nimmt rasant zu. Europa muss sich entscheiden: Wollen wir Produzent und Anbieter einer Dienstleistung oder nur Konsument sein? Die USA werden die Produktion nicht zurückholen – es fehlt ihnen schlicht an Arbeitskräften, und durch das Lohngefälle wären Produkte dreimal so teuer. Und wie sieht es in Deutschland aus? Machen Sie sich den Spaß und räumen Sie einmal alles aus Ihrer Wohnung, was in Asien produziert wurde – inklusive China, Vietnam, Bangladesch, Indien, Taiwan, Korea usw. Unser Wohlstand basiert auf der Auslagerung von Produktion – samt schlechter Arbeitsbedingungen, hohem Energieverbrauch und Umweltverschmutzung. Es muss also einen Zwischenweg geben. Lokal muss stärker in den Fokus rücken, wenn wir uns selbst eine Chance geben wollen. Wir müssen wieder entwickeln und erfinden. Und mit den Entwicklungsländern müssen wir gemeinsame Sachen machen. Joint Ventures, uns an deren Wirtschaft beteiligen, in Freundschaft und Fairness. Gerade Letzteres lässt vor allem die EU vielfach vermissen. Ein wesentlicher Grund der Fluchtursachen und gleichzeitig unsere eigenen Probleme. Bleiben Sie in diesen Tagen entspannt: In jedem Depot gibt es Positionen, die nicht betroffen sind – genau dafür sind sie da. Die Märkte beruhigen sich mit der Zeit. Die globale Wirtschaft benötigt Handel und Konsumenten, die kaufen können. Wenn Ruhe eingekehrt ist, justieren Sie Ihr Depot und passen es den Entwicklungen der Welt an. Krisenzeiten sind hervorragende Zeiten zum Investieren. Wenn Sie derzeit Geld übrig haben – einen besseren Einstiegszeitpunkt werden Sie kaum finden. Monatliche Sparpläne kaufen aktuell mehr Anteile – davon profitieren wir später. Genau dieser Cost-Average-Effekt, der Thema jedes ersten Kundengesprächs mit mir ist. Einen Rückblick auf das vergangene Quartal sowie einen versuchten Ausblick finden Sie wie gewohnt in den Quartals-News. » Investmentnews – Kapitalmarkt-Ausblick 02/2025 « Ich wünsche Ihnen viel Freude und neue Erkenntnisse beim Lesen.
von ML 7. April 2025
Mit der Digitalen Rentenübersicht sollen Bürgerinnen und Bürger mehr Transparenz und Überblick über ihre Altersvorsorge erhalten. Anstatt wie bisher einzelne Nachweise der gesetzlichen Rentenversicherung, der betrieblichen Altersvorsorge und privater Versicherungen mühsam zusammenzutragen, sehen Nutzer online eine aktuelle Zusammenfassung ihrer zu erwartenden Ansprüche. Mittlerweile sind 78 deutsche Lebensversicherer mitsamt ihren Pensionskassen und Pensionsfonds an das System angebunden. Doch das durchaus sinnvolle Instrument wird bislang nur von einem Bruchteil der Erwerbstätigen genutzt: Seit dem Start im Juni 2023 haben sich lediglich rund 220.000 Personen registriert, wie die Zentrale Stelle für die Digitale Rentenübersicht bei der Deutschen Rentenversicherung mitteilt. Der Hauptgrund dürfte der aufwendige Anmeldeprozess sein – dieser erfordert einen elektronischen Personalausweis (ePA) samt PIN, die viele erst beim Bürgeramt beantragen müssten. Entsprechend laut werden die Forderungen nach einer technischen Vereinfachung. Was fehlt? Auch inhaltlich ist die Digitale Rentenübersicht einseitig aufgestellt. Kapitalanlagen wie fondsgebundene Rentenversicherungen mit Auszahlplänen, Entnahmepläne aus Investmentfonds oder Aktienportfolios, Festgeldanlagen sowie Mieteinnahmen aus Immobilien bleiben außen vor. Das Fazit: Es ist nichts Halbes und nichts Ganzes. In der Finanzberatung setzen sich längst digitale Tools durch, die alle relevanten Einkommensquellen im Alter erfassen – einschließlich der digitalen Datenübernahme von Lebens- und Rentenversicherern. Eine komplexe staatliche Plattform, die im Ergebnis mit Beiträgen der Versicherten finanziert wird und nur einen Teil der Wahrheit zeigt, ist in dieser Form kaum notwendig. Die Realität der Rente Die Grundinformation, die Sie zur Rente wissen müssen, ist einfach: Die Zahl der Rentner steigt stetig – und mit ihr die politische Bedeutung dieser Gruppe. Rentner stellen die größte Wählergruppe dar. Entsprechend häufig werden hier großzügige "Rentengeschenke" verteilt, während junge Menschen mit steigenden Beitragssätzen belastet werden. Das Rentenniveau soll dauerhaft bei 48 % des letzten Bruttoeinkommens gesichert werden. Das heißt im Klartext: Ihnen fehlen im Ruhestand 52 % Ihres letzten Gehalts – und darauf fallen auch noch Steuern und Sozialabgaben an. Was Sie tun können Sie müssen handeln – und zwar anders als es Generationen vor Ihnen getan haben. Klassische Versicherungslösungen mit festverzinslichen Wertpapieren bringen in Zeiten niedriger Zinsen kaum noch Rendite. Wir benötigen effektivere, diversifizierte Anlagestrategien, die sich auf mehrere Anlageklassen stützen – insbesondere mit langfristigem Fokus auf Aktien und Fonds.
von ML 6. April 2025
Neben den Kursgewinnen haben sich Dividenden, der Zins einer Aktie zu relevanten Einkommensquellen für Aktienanleger gemausert. 2,2 Billionen US-Dollar wurden 2024 laut dem US-Vermögensverwalter Vanguard weltweit von den börsennotierten Unternehmen an ihre Anteilseigner ausgeschüttet, 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr und so viel wie nie zuvor. Maßgeblichen Anteil daran haben Tech-Riesen wie Meta (Facebook), Alphabet (Google) und Alibaba, die erstmals Dividenden an die Aktionäre auskehrten. Für das laufende Jahr erwarten die Vanguard-Analysten einen erneuten Rekord, den sie nicht konkret quantifizieren. Allianz Global Investors prognostiziert für den MSCI Europe einen neuen Höchstwert von rund 460 Milliarden Euro in diesem Jahr, nachdem schon 2024 mit 440 Milliarden ebenfalls ein Dividendenrekord verzeichnet wurde. In Europa ist der Anteil von Dividenden an der Gesamtperformance mit 39 Prozent deutlich höher als in den USA mit 22 Prozent, gemessen an den Indizes MSCI Europe und MSCI North America über die letzten 40 Jahre.
von ML 4. April 2025
In Immobilienkreditverträgen wird in der Regel für den Fall, dass das Darlehen vorzeitig zurückgezahlt wird, eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart. Sie dient der Bank als eine Art Schadensersatz für entgangene Zinsen. Damit sie auch rechtskräftig ist, müssen die vertraglichen Regelungen dazu allerdings bestimmte Bedingungen erfüllen, wie der Bundesgerichtshof kürzlich abschließend urteilte (Aktenzeichen XI ZR 75/23). Die Richter gaben dem Kläger recht, der aufgrund unzureichender Informationen über die Entschädigungsberechnung knapp 16.000 EUR von seiner Bank zurückverlangt hatte. Kernpunkte des Urteils: Die Berechnungsmethodik für Vorfälligkeitsentschädigungen muss klar, verständlich und nachvollziehbar im Darlehensvertrag stehen; ist das nicht der Fall, hat die Entschädigung keine Rechtsgrundlage und muss dem Darlehensnehmer zurückerstattet werden. Ein Blick in den Vertrag kann sich mithin lohnen, wenn man einen Kredit vorzeitig tilgen möchte.
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In den nächsten Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente. Lebens- und Rentenversicherungen laufen aus. Versicherungen versprechen, das »Langlebigkeitsrisiko« finanziell abzusichern. Niedrige Zinsen, Mini-Renten, verlorene Verfügbarkeit und Flexibilität ist der Standard, den man in der Regel bekommt.

Was machen mit auslaufenden Lebens- und Rentenversicherungen?

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