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Wandelanleihen erweisen sich bisher als krisenfest

ML • Juni 02, 2020
Sogenannte Convertible Bonds, zu Deutsch Wandelanleihen, funktionieren wie eine Aktienanlage mit Sicherheitsnetz. Mit ihrer Mischung aus Anleihen und Aktien versprechen sie laut gängiger Faustregel, Verluste an den Aktienmärkten nur zu einem Drittel nachzuvollziehen. Wie sich in der Corona-Krise bisher zeigt, konnten sie diesem Anspruch bisher gerecht werden. Umgekehrt sollen sie in Hausse-Phasen mit zwei Dritteln am Plus beteiligt sein, was ihre Performance insgesamt gegenüber klassischen Aktienfonds schwächt. 

Convertibles beinhalten wie konventionelle Unternehmensanleihen einen festen Kupon und eine fixe Laufzeit, können aber zu einem bestimmten Zeitpunkt und einem vorher vereinbarten Preis in Aktien umgewandelt werden.

Privatanleger sollten wissen: Es handelt sich um komplexe Produkte mit gewissen Risiken, im schlimmsten Fall – bei einer Insolvenz des Emittenten – kann sogar ein Totalverlust eintreten. Zudem werden meist sechsstellige Mindestanlagesummen verlangt. Über entsprechende Fonds können allerdings auch geringere Beträge in Convertibles investiert werden.

Anleger die jetzt meinen das perfekte Produkt gefunden zu haben, sollten sich nicht täuschen lassen. Der Blick in die Vergangenheit ist kein Garant für die Zukunft. Denn neben der Umtauschanleihe gibt es auch Pflicht-(Zwangs-) anleihen, wo man als Anleger am Ende verpflichtend in Aktien tauschen muss, sowie die umgekehrte Wandelanleihe, wo der Herausgeber selbst zu festgelegten Kriterien den Wandel in Aktien bestimmt. 

2007 nach der Finanzkrise wurden CoCo-Bonds (Contingent Convertible Bonds ) modern, die sich immer mehr in Fonds wiederfinden. Diese Wandelanleihen wandeln sich automatisch in Aktien, wenn die Eigenkapitalquote des herausgebenden Unternehmens eine zuvor festgelegte Schwelle unterschreitet. Das rettende Konstrukt für marode Banken.

Durch die Einführung der CoCo-Bonds soll langfristig verhindert werden, dass Banken oder Unternehmen insolvent werden, weil sie ihre ausgegebenen Schuldverschreibungen, mit den von ihnen selbst angebotenen Zinshöhe, nicht mehr bedienen können.

Es besteht die Möglichkeit, das eingesetzte Kapital in Eigenkapital der Bank umzuwandeln. Anleger erhalten für ihre Bonds dann Aktien. Wie der Aktienkurs aussieht, wenn zum Beispiel eine Bank ihren Rückzahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, liegt auf der Hand.

Der Herausgeber dieser Anleihe hat das Recht Kuponzahlungen (Zinszahlungen) vorübergehend oder dauerhaft auszusetzen. 

Möglich ist auch eine vorübergehende oder dauerhafte Herabschreibung, was einem teilweisen oder vollständigen Verlust des Investments gleichkommt. Da ausgefallene Kuponzahlungen auch nicht zu einem späteren Zeitpunkt nachgefordert werden können, bedeuten sie einen Rendite-Totalverlust für die Dauer der Maßnahme.

Es besteht jederzeit die Möglichkeit das eingesetzte Kapital nicht zurück zu erhalten. 

Grundsätzlich ist eine Rückzahlung des Investments frühestens nach 5 Jahren möglich – und auch nur dann, wenn die staatliche Aufsicht die Erlaubnis dazu erteilt und der Emittent über ausreichend hohe Eigenmittel verfügt.

6% Zinsversprechen klingen verlockend - gerade in der Niedrigzinsphase. Doch auch die Möglichkeit das sich die Corona-Krise in eine neue Finanzkrise wandelt ist groß.

Ein gut aufgestelltes und mit mehreren Anlageklassen ausgewogenes Depot leistet zudem gleiches und mehr, ohne die extreme Entmündigung des Anlegers.

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