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Investmentnews 02/24

ML • Apr. 12, 2024

Die Gemengelage Anfang April 2024 lässt sich mit einfachen Worten zusammenfassen: alles in Lauerstellung.


Während auf Euronews jeden Tag Themen zur Europawahl präsentiert werden und ein täglicher Count-down heruntergezählt wird, ist es diesbezüglich in deutschen Medien auffällig ruhig. Einzig bewegt politisch höchstens das TV-Duell zwischen Björn Höcke (AfD) und seinem Herausforderer Mario Voigt (CDU) sowie die spannende Frage, ob es nun Gehacktes oder Mett in Thüringen heißt, was aus Berlin und Brandenburg ganz klar mit Hackepeter beantwortet wird.


Laut Umfrage der EZB sank die Nachfrage nach Firmenkrediten im ersten Quartal deutlich. Auch die auf deutschen Straßen verkehrenden Lkws, welche Güter für Produktion und Konsum von A nach B transportieren, nahmen laut Statistischem Bundesamt ab. Dies ist ein Frühindikator der Wirtschaft.


Wie eine Umfrage des IFO-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik ergab, nahm auch die Standortattraktivität für Firmen in Deutschland ab.

Deutschland ist Mittelmaß, wobei die Attraktivität des deutschen Standortes in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist. 48 % der Befragten erwarten auch in den nächsten zehn Jahren eine deutliche Verschlechterung.


Spitze hingegen ist Deutschland nur bei der Steigerung von Auflagen, Verordnungen und Gesetzen, Lobbyismus, Geldwäsche, Steuerbelastung und Energiepreisen.


Eine Zinsänderung in den USA und Europa soll kommen. In den USA vielleicht doch später oder mit nicht so vielen Zinsschritten. Bei seiner gestrigen Sitzung am 11. April 2024 hat der EZB-Rat die Leitzinsen nicht verändert. Experten sagen, dass angesichts des rapide abgenommenen Inflationsdrucks in Euro-Ländern eine Zinssenkung längst überfällig war. Die Europäische Zentralbank hat damit diese Woche die Chance vertan, zeitnah und angemessen die Zinsen zu senken. Wie schon in der Vergangenheit drohe die EZB hier mit ihrer Geldpolitik einen Abschwung zu verschärfen, obwohl keine relevanten Inflationsgefahren mehr bestehen.


Während in Europa relativ wenig passiert, wenn man von Geschacher um hoch dotierte Posten der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen absieht, ist eine Nachricht fast vollkommen untergegangen.


Diese kommt von den BRICS plus. Dem Wirtschaftsbündnis, welches 2006 durch Brasilien, Russland, Indien und China gegründet und 2010 um Südafrika sowie zu Jahresbeginn 2024 um Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate erweitert wurde.


China hat angekündigt, dass ein neues Swap-Programm im Volumen von circa 550 Mrd. US-Dollar mit 29 aufstrebenden Entwicklungsländern mit einem Sicherheitsnetz aufgesetzt wird. Und dies nicht irgendwann, sondern noch in diesem Jahr.


Länder des Globalen Südens inklusive der BRICS plus können demnach Währungs-Swaps vereinbaren, die die Abwicklung des Handels in bilateralen Währungen unter Ausschluss von Drittwährungen ermöglichen.


Hintergrund: Die Konfiszierung der russischen Devisenreserven in westlichen Ländern stellt den Bruch der bisherigen internationalen Rechtsauffassung dar.  Zudem wird der US-Dollar in aller Regelmäßigkeit gegen Staaten eingesetzt, um das US-Recht auf der internationalen Bühne unter Missachtung der Souveränität von Drittländern zu verankern. Derzeit werden viele Geschäfte und fast alle Rohstoffe in US-Dollar abgewickelt, was ihm auch den Beinamen „Pedro-Dollar“ verleiht.


Die angekündigten Swap-Vereinbarungen, auch als Währungstauschgeschäfte bezeichnet, sind Verträge zwischen zwei Zentralbanken, in denen sie einander vereinbarte Mengen ihrer jeweiligen Währungen zu einem festgelegten Wechselkurs tauschen. Diese sollen jetzt eine zusätzliche Absicherung erfahren. Kurz um – der US-Dollar wird vom Spielfeld genommen. Auch eine gemeinsame Währung der BRICS plus oder gar ein digitales Pendant wie der Bitcoin ist vorstellbar.


Die Rolle des US-Dollars als Weltleitwährung wird dadurch sukzessive ausgehöhlt.


Abgesehen von der politischen Dimension entzieht man sich den wachsenden Risiken bezüglich der markant defizitären US-Haushaltslage und der US-Außenwirtschaftslage. Es ist kein Geheimnis, dass die USA jedes Jahr neue Schulden aufnehmen müssen, um die Zinsen zu bezahlen. News vom  29.02.2024


Während wir also über feministische Außenpolitik der Welt erklären und sie erziehen wollen, wie sie ihre Gesellschaften zu organisieren hätten, formieren sich die aufstrebenden Länder lieber selbst. Wirtschaftlich haben die BRICS mit ihrem BIP an der Weltwirtschaft (unter Beachtung der Kaufkraftparität) die G-7-Länder schon im Jahr 2020 überholt.


Mehr als 40 Staaten haben im August 2023 Interesse an einer BRICS-Mitgliedschaft geäußert und 22 Staaten einen „konkreten Antrag“ gestellt. Realitäten, denen man auch bei der Zusammenstellung seines flexiblen Investmentdepots und auch im Rahmen seiner Altersversorgung Beachtung schenken sollte.


Die Investmentnews, Aktuelles zu Kapitalmärkten, Anlagetrends, einen kleinen Rückblick und Ausblick auf die nächsten Monate hat für sie wie immer mein unterstützendes Investment Team der Fonds-Finanz zusammengestellt. Quartalsüberblick 02/24


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Herzlichst


Mike Lehmann

Ihr freier Finanzberater


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