Blog Post

Newsblog


Coronavirus und die Märkte

ML • Apr. 02, 2020
Der Coronavirus, der sich zu einer globalen Pandemie entwickelt hat, hält die Welt seit mehreren Wochen fest in seinem Griff. Weltweit reagieren Regierungen doch recht unterschiedlich.

In Deutschland und Europa sind die Maßnahmen auf die deutlich steigenden Infektionen, Grenz- und Ausgangssperren, der Schließung von Geschäften sowie die tägliche Pressekonferenz, spezielle Podcasts und allabendliche Talkrunden, verbunden mit der Verunsicherung der Bevölkerung. Unternehmen, denen derzeit ein Großteil ihres Umsatzes wegbricht, stoppen ihre Produktion, stellen auf Kurzarbeit um und/oder schicken, wenn möglich, Ihre Belegschaft ins Home-Office.

In Asien geht man dagegen einen völlig anderen Weg. Man beruhigt die Bevölkerung und ordnet den Selbstschutz durch Masken und Handschuhe an. Mittels Massentests und Isolierung von Erkrankten wird die Ausbreitung des Erregers stark verlangsamt, ohne das öffentliche Leben zum Stillstand zu bringen und Teile der Wirtschaft in den Konkurs zu führen. Auch Schweden geht einen anderen Weg.

Relativierung mit kalten Zahlen 
Auch ich mache mir Sorgen um meine Familie, Freunde,  meinen Kunden und Interessenten und natürlich auch um mich selbst. Niemand weis, wie der eigene Körper auf das Virus reagiert. Dennoch ist es wichtig in einer Krise die Fakten anzuschauen und den Emotionen nicht die Oberhand zu überlassen.

Coronavirus (Stand 02.04.2020) Die Weltbevölkerung misst derzeit ca. 7.750.000.000.000 (7,75 Milliarden) Menschen. Es gibt weltweit 951.901 getestete Menschen die infiziert sind. Davon sind 202.541 wieder gesund und nach heutigem Wissen immun und 48.320 Menschen gestorben.

Deutschland hat 82.790.000 Einwohner. Davon sind aktuell ca. 0,1% = 81.728 positiv getestet, 19.175 wieder gesund, 3.408 in einem kritischen Zustand und 997 Menschen gestorben. In anderen Ländern sind die Zahlen leider dramatischer. Die Krise ist kontrollierbar. 

Zahlen sind kalt und herzlos - ich weis. Dennoch sind sie wichtig um Verhältnisse herzustellen. Die weltweite Wirtschaft ist wichtig, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, unterentwickelte Länder in den Mittelstand zu führen, gleichzeitig die Umwelt zu schützen und auf Deutschland bezogen die steigende Zahl von Rentnern zu versorgen.

Börse
Durch die verursachte, massive Unsicherheit und die Frage, wie umfangreich die Corona-Krise die wirtschaftliche Aktivität negativ beeinflussen wird, reagieren Finanzmarktakteure und computergestützten Handelssysteme mit teilweise panischen Ausverkäufen. Mit einer historischer Geschwindigkeit, die man in dieser Form zuletzt eher in 1987 und nicht einmal in 2000 oder 2008 erlebte, sind die Aktienmärkte (u. a. S&P 500 oder DAX) in wenigen Handelstagen von ihren Allzeithochs auf die Stände von bis vor fünf Jahren eingebrochen.

Die US-Notenbank reagierte darauf am 3. und 15. März mit zwei außerordentlichen Zinssenkungen um 0,5% bzw. 1-%, die zu noch mehr Panik und zweistelligen prozentualen Kursrückgängen an den US-Börsen führten. Regierungen stellen derweil umfangreiche Rettungspakete und Kreditlinien für die Wirtschaft in Aussicht. Von den panikartigen Verkäufen an den Aktienmärkten wurden aber auch andere Risikoanlagen wie Rohstoffe oder Unternehmens- und Schwellenländeranleihen nicht verschont, die bis dato hohe Kursverluste erlitten. Wenig hilfreich war zudem die Auflösung des Ölpreis-Kartells durch die OPEC, die am 8. März zu einem Ölpreiscrash von über 30% und daraufhin zu zusätzlichen hohen Aktienmarktturbulenzen führte. Die sich bis zum 10. März noch positiv entwickelnden „sicheren Häfen“ wie Gold und Staatsanleihen konnten zunächst gut diversifizierte Portfolios noch wie beabsichtigt stabilisieren, fielen seitdem jedoch ebenso dem steigenden Liquiditätsbedarf der Investoren zum Opfer und verloren ebenfalls an Wert. 

Globale Rezession wohl unvermeidlich, aber wahrscheinlich zu großen Teilen schon in Risikoanlagen eingepreist.
Die globale Wirtschaft steht vor einer einzigartigen und zugleich schwierigen Situation. Einerseits steht das soziale Leben aufgrund von Ausgangssperren in vielen Teilen der Welt de facto still, wodurch die Konsumnachfrage in Bereichen außerhalb lebensnotwendiger Bereiche nach und nach zum Erliegen kommt. Andererseits reagieren Unternehmen mit Produktionsstopps und Kurzarbeit auf unterbrochene Lieferketten und die gesunkene Nachfrage, was möglicherweise zukünftig zu Angebotsknappheit bei vielen Produkten führen wird. Aufgrund dessen scheint eine weltweite Rezession wohl unvermeidlich. Besonders schwierig gestaltet sich die Situation auch dadurch, dass die meisten Industriestaaten bereits auf sehr hohen Staatsschulden und Haushaltsdefiziten sitzen und nicht nur ihre Wirtschaft, sondern auch noch ihr Gesundheitssystem stützen müssen, welches sich immer weiter dessen Kapazitätsgrenze annähert. 

Trotz der extrem trüben Aussichten scheint es für rettende Verkäufe wohl oder übel schon zu spät zu sein, da der wahrscheinlich größte Teil der Rezessionserwartungen bereits in Aktien und andere Risikoanlagen eingepreist wurde. Das bedeutet jedoch wohl nicht, dass das Ende der Talfahrt bereits erreicht ist. Viele Marktteilnehmer rechnen derweil nicht mehr mit einer schnellen V-förmigen Erholung an den Finanzmärkten wie in den Krisen der letzten 10 Jahre, sondern mit einer tendenziell ausgedehnteren U-förmigen Erholung. Der Erfahrung nach wird der Stimmungswechsel an den Finanzmärkten dann einsetzen, wenn der Pessimismus und die Untergangsstimmung ihren Höhepunkt erreichen. Dies wird deutlich vor den ersten Besserungsanzeichen in der Realwirtschaft geschehen. Gelingt es beispielsweise, die Ansteckungskurve in Europa und den USA deutlich zu verzögern, in diesem Zeitraum Infizierte erfolgreich zu behandeln und sogar schneller als gedacht ein Gegenmittel zu finden, werden sich die Kurse wahrscheinlich rasch wieder erholen. 

Hohe – aber wohl nur temporäre – Kursverluste in den Portfolios – wie geht es nun weiter? 
Das Nullzinsumfeld hat Investoren in den letzten Jahren immer stärker in Risikoanlagen wie Aktien und Hochzinsanleihen getrieben, die damals noch eine positive Rendite versprachen. Dies verschärfte den Ausverkauf aber nochmals.

In der aktuellen außerordentlichen Phase sind derweil auch Ihre Portfolios nicht von Kurseinbrüchen verschont geblieben. Wenn die Kundenportfolios jedoch über die verschiedenen Anlageklassen (z. B. Aktien, Immobilien, Gold und Anleihen) und über Regionen gestreut, sowie die Aktienquote an die Anlegertypen ausgerichtet sind, halten sich die Kursverluste – im Vergleich zu einem 100%-Aktieninvestment – noch in Grenzen. In vielen Depots haben zudem dynamische StopLoss Order gegriffen oder die automatische Umschichtung in Pfandbriefe wurde ausgelöst.

Des Weiteren sollten Sie berücksichtigen, dass bei entsprechend längerer Anlagedauer selbst die größten Krisen – wie 2000, 2008 oder 2011 – am Ende mit Geduld und Rebalancing überwunden werden konnten.

Untergangspropheten
Schon immer waren in der Geschichte der Menschheit Propheten unterwegs, die den Untergang der Welt prophezeiten. Was früher die Wanderprediger waren sind heute die "Trolls" im Internet. Zurzeit sind wieder viele haarstreubende Gerüchte im Umlauf. Untergansszenarien, Eurozusammenbruch, Hyperinfaltion, Bürgerkrieg, Enteignung bis hin zum Kommunismus.

Die "Wahrheit" in Zeiten von Corona zu finden könnte man in einem Podcast in zwei Teilen.


Wir eine Inflation entsteht, die Historie aller Inflationen, warum sie nach der Finanzkrise ausblieb und ob Sie jetzt kommt, können sie in diesem sehr guten Beitrag aus dem Jahr 2016 lesen. Geldpolitik und Staatsverschuldung

Alles wird gut !
Noch nie war die Welt so vernetzt wie heute. Alle Wissenschaftler der Welt tauschen sich aus. Alle haben dasselbe Ziel. Zum ersten mal stehen den Forschern weltweit vernetzte Computer und Rechenleistung in ungeahnter Größe zur Verfügung. Die Globalisierung hat die Pandemie verursacht und sie wird diese auch lösen.

Die Zahlen werden besser, der Mut kommt zurück, die Lebensfreunde wird enorm wachsen, das Freizeit- und Reiseverhalten ausschweifend und die Börsen werden wieder steigen. Megatrends wie Urbanisierung, Wissenskultur, Globalisierung, Konnektivität - neue Kommunikation und Verhaltensweisen, Individualisierung, Neo-Ökologie, Gesundheit und überalternde Gesellschaften, Digitalisierung und New Work, Mobiliät und nicht zuletzt Sicherheit sind weiterhin intakt. Die Welt dreht sich weiter.

Übrigens, jedes Jahr sterben laut WHO 8 Millionen Menschen an den Folgen von Tabakkonsum - darunter viele, die zu Lebzeiten gar nicht selbst geraucht haben. Nehmen Sie die Zeiten zum Anlass etwas zu ändern. Geben Sie endlich das Rauchen endlich auf, essen gesünder und bewegen sich mehr - trotz Quarantäne. Bringen Sie Körper und Geist in Einklang. Jeder weis, wo er seinem Körper helfen kann.

Bleiben Sie gesund.
zurück

Hinweis: Die auf den Internetseiten von ihr-freier-finanzberater.de enthaltenen Angaben, Publikationen und Mitteilungen sind ausschließlich zur allgemeinen Information bestimmt. Sie sind keine individualisierte Empfehlung, insbesondere keine Anlage-, Vermögens-, Steuer- oder Rechtsberatung und dürfen nicht als solche verstanden oder genutzt werden. Sie stellen keine Anlageberatung dar und sind auch nicht als solche aufzufassen. Allein verbindliche Grundlage eines Kaufs von Anteilen an offenen Investmentvermögen sind die jeweiligen gesetzlich erforderliche Anlegerinformationen, auch bekannt als Basisinformationsblatt und die Verkaufsprospekte. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse können erheblich von den vergangenen Ergebnissen abweichen. Die Prüfung der Geeignetheit von Investmentfonds für Privatanleger hat allein durch den Vermittler zu erfolgen. | Die auf den Internetseiten von ihr-freier-finanzberter.de enthaltenen Informationen habe ich sorgfältig recherchiert und geprüft, dennoch übernehme ich keine Haftung oder Garantie für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben. Auf den Internetseiten von ihr-freier-finanzberater.de finden Sie Verweise (Links) zu anderen Seiten im Internet. Ich habe keinen Einfluss auf die Gestaltung und den Inhalt dieser Internetseiten. | Artikel im Blog, die durch Post Autor "ML+Ai"gekennzeichnet werden, sind AI-generated content. In diesen Artikel verwende ich Textpassagen und statistische Angaben, die mithilfe von Google Gemini generiert wurden. Quelle: https://gemini.google.com/  Die Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung der Informationen, der Verweise, dem Vertrauen auf deren Richtigkeit oder dem Betrieb der Internetseite Dritter ist ausgeschlossen.


Share by: