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Alle Jahre wieder: Streit um die private Krankenversicherung

ML • Jan. 02, 2020
Ende des Jahres wurden privat Krankenversicherte über ihre künftige Beitragshöhe informiert. Globale Zahlen für die ganze Branche liegen noch nicht vor, doch Stimmen aus dem Markt berichten von merklichen Zuschlägen in einigen Tarifen. Teilweise soll das monatliche Plus sogar mehr als 100 Euro betragen.

Das führt wie in fast jedem Jahr zu reflexartiger Kritik – die wiederum in gleicher Weise vom Verband der Privaten Krankenversicherer mit Zahlen des hauseigenen Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) den Wind aus den Segeln genommen werden soll. Nach dessen Angaben sind die Beiträge zur privaten Krankenversicherung zwischen 2010 und 2020  jährlich im Schnitt um 2,3 Prozent gestiegen - was dennoch weit über der Reallohnentwicklung liegt .

Als Alternative zu steigenden Beiträgen haben einige Versicherer statt des Beitrages, die Selbstbeteiligung (Gesundheitsleistungen die selbst zu bezahlen sind) erhöht. So bleiben die Tarifbeiträge konstant und der Vergleich hinkt. 

Die Steigerung von 2,3% ist nach Ansicht der PKV-Verbandes, angesichts der Kostensteigerungen im Gesundheitswesen ein moderater Wert. Er liegt auch deutlich unter den 3,8 Prozent, um die der Höchstbeitrag inklusive Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung im selben Zeitraum pro Jahr gestiegen ist. Wer ein Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze hat, sah sich daher im Kassensystem höheren Zuschlägen gegenüber.

Allerdings sei der Fairness halber gesagt, das die gesetzlichen Versicherten den Großteil der Gemeinschaft tragen - mit immer mehr Alten und die kostenfreie Versicherung der Kinder, während sich die meistens Politiker und nahezu 100% der Beamten aus dem System schleichen und sich die Beiträge auch noch vom Steuerzahler bezahlen lassen.

Und um es richtig ad absurdum zu führen, bekommen Beamte statt 50 Prozent Erstattung Ihrer Krankheitskosten mit dem Eintritt in den Ruhestand 70 Prozent Beihilfe. Somit wird der größte Teil der Kosten im Alter gar nicht von der privaten Krankenkasse bezahlt, sondern vom Steuerzahler. Das treibt die Steuerlast der Allgemeinheit in die Höhe und hält die Beiträge der PKV niedrig. Besonders jetzt, wo die geburtenstarken Jahrgänge  -aus den Zeiten wo selbst der Briefträger verbeamtet wurde- in Pension gehen. 
 
Und um den Kreis komplett zu schliessen, fehlt auch bei der Berechnung der Umstand, das privat Versicherte in der Praxis deutlich höhere Beiträge bei sinkenden Einnahmen im Alter haben, während gesetzlich Versicherte gemäß ihrer Einnahmen und in dem Sinne niedriger "verbeitragt" werden. 
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